Alltag
Streiten, schweigen, fluchen, leiden,
auch damit kann man sich den Tag vertreiben.
Lebenslust im Tal der Trauer,
ein Feind als Freund getarnt,
liegt schon auf der Lauer.
Die Welt ist nicht rosarot,
alles gerät allmählich aus dem Lot.
Menschlichkeit ist im Verlust,
weit verbreitet erntet man nur noch Frust.
Doch davon lass ich mir,
den Tag nicht vermiesen,
schlendere vergnügt über grüne Wiesen,
lege mich ins warme Gras, sonst noch was?
Ich erträume mir die Welt in bunten Farben,
schlechte Gedanken sollen mich nicht plagen.
(C) Text Mona Reich